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Weihnachten in der Schweiz
Die Adventszeit verläuft in der Schweiz eigentlich ziemlich unspektakulär mit den üblichen Weihnachtsmärkten und weihnachtlich beleuchteten Geschäften und Straßenzügen. Der Adventskranz mit seinen vier Kerzen symbolisiert die vier Adventswochen bis zur Geburt Jesu Christi und die Kinder öffnen in der Adventszeit an jedem Tag ein Türchen an ihrem Adventskalender.
Am 6. Dezember, dem Gedenktag des Heiligen Nikolaus, bringt der „Samichlaus“, wie er in der deutschsprachigen Schweiz genannt wird, den Kindern Süßigkeiten und andere kleine Geschenke. Ein ganz besonderer Nikolausbrauch wird in der Ortschaft Küssnacht am Rigi gepflegt: das Klausjagen. Früher zogen die jungen Burschen durch den Ort und erbettelten von den Bewohnern Esswaren und alkoholische Getränke. Da das nicht immer geordnet ablief, gründete sich im Jahre 1928 die Küssnachter St. Niklausengesellschaft, um den alten Brauch in geordnete Bahnen zu lenken.
Es ist Brauch, dass sich abends um acht Uhr die allesamt mit dem weißen Klausengewand gekleideten Klausjäger versammeln. Ein Schuss ist das Signal zum Auftakt der Klausenjagd. In ganz Küssnacht gehen dann die Lichter aus. Danach setzt sich der Zug in Bewegung, voran lassen die Geislechlepfer die Peitschen knallen, hinter ihnen bewegen sich tänzelnd die Iffeleträger. Sie tragen die Iffelen auf dem Kopf. Die Iffelen sind aus Karton und farbigem Seidenpapier gefertigt und sehen aus wie von innen beleuchtete Kirchenfenster. Danach kommt der Samichlaus mit seinen Helfern, die an die Zuschauer Nüsse, Dörrobst und Krapfen verteilen. Zum Abschluss folgen noch die Blechbläser, die Kuhglockenschwinger und die Hornbläser.
Den Heiligabend verbringen die Schweizer traditionell mit einem gemeinsamen Mahl in der Familie. Im Mittelpunkt steht der festlich geschmückte Weihnachtsbaum, es werden Weihnachtslieder gesungen, die Geschenke verteilt und man besucht gemeinsam die Christmette.
Traditionelles Weihnachtsessen: Hier gibt es 3 unterschiedliche Regionen, die jeweils ihre eigenen Weihnachtsspeisen auf den Tisch bringen. In der deutschsprachigen Schweiz isst man auf jeden Fall Fleisch und zwar besonders gutes Fleisch. In der italienischen Schweiz darf keinesfalls – wie auch in Italien – der Panettone fehlen. Bei der Hauptspeise gibt es einen Trend hin zum Fondue. Die französische Schweiz isst an Weihnachten vorwiegend Geflügel.
Traditionelles Weihnachtslied: Under Milliarde vo Sterne
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