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Weihnachten in Tschechien
Am Heiligabend (24. Dezember), dem Štědrý večer, bzw. dem Štědrý den (der „Großzügige Abend“, der „Reichliche Tag“) macht man sich in Tschechien Geschenke. Sie sollen von Ježíšek, dem Christkind, kommen. Vor dem Weihnachtsmahl und dem anschließenden Geschenkeauspacken soll man fasten. Man sagt, dass man am Abvend ein Zlaté prasátko, ein goldenes Schweinchen (ein traditionelles Glückssymbol) sehen kann, wenn man den ganzen Tag wirklich nichts gegessen hat.
Andere tschechische Weihnachtstraditionen beinhalten verschiedene volkstümliche Zukunftsdeutungen. Äpfel werden kreuzweise geschnitten: Wenn ein Stern im Kern erscheint, steht ein gutes Jahr bevor, erscheint ein Kreuz, wird es ein schlechtes Jahr geben. Mädchen werfen Schuhe über ihre Schultern, um zu schauen, ob eine baldige Heirat bevorsteht. Dies soll eintreten, wenn die Schuhspitze zur Türe zeigt. Auch das Bleigießen gehört zu dieser Tradition.
Das traditionelle Festessen am Heiligabend ist der Weihnachtskarpfen mit Kartoffelsalat. Der auserwählte Karpfen wird lebendig gekauft und seine letzten Tage in der Badewanne noch als Heimtier liebevoll gehätschelt. Auch nichtchristliche Familien besuchen am Heiligabend gerne die Mitternachtsmesse.
Traditionelles Weihnachtsessen: Hier isst man den traditionellen Karpfen mit Kartoffelsalat. Wer die Schuppen des Karpfen in den Geldbeutel steckt, hat laut einer Überlieferung das ganze kommende Jahr genug Geld im Geldbeutel.
Traditionelles Weihnachtslied: Chtíc, aby spal
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